TC Laubach, Special Olympics Hessen und Lebenshilfe hatten zum Trainingstag nach Laubach eingeladen
Laubach (-). Bei bestem Spätsommerwetter kamen kürzlich rund 20 Gäste aus Mittelhessen und eine Familie aus Frankfurt auf der Anlage des Tennisclubs Laubach (TCL) zum 1. Trainingscamp für Menschen mit geistiger Behinderung zusammen. Das ganztägige Angebot, an dem sieben Sportler, vier Trainer sowie einige Betreuer teilnahmen, veranstaltete der TCL zusammen mit Special Olympics Hessen (SOHE) und dem Projekt „Vereine werden inklusiv“ der Lebenshilfe Gießen.
Zwischen 10 und 15 Uhr durchliefen die Sportler vier unterschiedliche, jeweils halbstündige Übungseinheiten, die die Laubacher Inklusionstrainer Gabi Nordmann, Viktor Wall, Richard Wentzlik und Frederik Trub auf den vier Sandplätzen aufgebaut hatten. Ging es auf dem einen Platz um Koordination, stand auf dem nächsten Platz die Geschicklichkeit und Treffsicherheit im Mittelpunkt. Auf dem nächsten Platz stand das Ballgefühl und auf dem vierten Platz die Umsetzung der zuvor geübten Disziplinen ins eigentliche Tennisspiel im Mittelpunkt. Halbstündlich wechselten sowohl die Spieler wie die Trainer (in umgekehrter Richtung) die Plätze, sodass Abwechslung auf beiden Seiten gewährleistet war.
Den krönende Abschluss des Trainingscamps bildete ein kleines Turnier, in dem zwei Mannschaften im Tennis-Hockey gegeneinander antraten. Am Ende des Camps überreichten Dirk Oßwald und Anna Jablonski im Namen des TCL die Teilnehmer-Urkunden und bedankten sich bei den Sportlern und Betreuern für ihr Kommen, ihre engagierte Teilnahme und ihr Interesse am Tennissport. Ihr Dank ging ebenso an Jörg Luckert vom Projekt „Vereine werden inklusiv“, (in Abwesenheit) an Anne Effe vom Projekt „#ZusammenInklusiv – Wir gehören dazu“ (SOHE), an die Laubacher Trainer und das Küchenteam mit Karl-Heinz Kotzian und Gerd Rohrmann.
Einige der Sportler zeigten danach großes Interesse, künftig dauerhaft Mitglied im TCL zu werden und an den regelmäßigen wöchentlichen Inklusionstrainings des TCL teilzunehmen. Da sie aus verschiedenen Orten des Kreises kommen, gilt es jetzt, die Beförderung zu organisieren, was sich mit zunehmendem Bemühen um Inklusion an verschiedenen Stellen immer häufiger als große Hürde für Menschen mit Handicap im ländlichen Raum darstellt.