SOHE-Newsletter 03/2022

13 hessische Athleten und Athletinnen nehmen an den Special Olympics World Games teil

Ein Traum geht in Erfüllung: 13 Athleten und Athletinnen aus Hessen fahren zu den Special Olympics World Games die vom 17. bis 25. Juni 2023 in Berlin stattfinden. Nominiert wurden die Basketballerinnen Laura Süssmann, Madline Müller, Helene Thun, Kim Borger und Emma Spill, die Boccia-Spieler Andreas Dietl, Matthias Deiß und Unified-Partner Manuel Bernhard, Handballer Nico Wohlust, die Hockeyspielerin Cloé Lucy Beloin, Leichtathletin Annika Meissner, Radfahrer Thorsten Rach und Schwimmerin Sabrina Blasius. Alle freuen sich sehr auf die Teilnahme an den Weltspielen. Im nächsten Jahr nehmen unsere Sportlerinnen und Sportler an Lehrgängen teil, um bestens vorbereitet zu sein. Vom 30.03.-02.04.2023 fahren sie zum Einkleidungstreffen nach Berlin.

Wer teil der Special Olympics World Games sein möchte, kann sich gerne als Helfer bewerben. Zur Bewerbung geht es hier.

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Sportstiftung Hessen unterstützt hessische Athletinnen und Athleten

Die Sportstiftung Hessen hat bei ihrer letzten Vorstandssitzung im Jahr 2022 wichtige Neuerungen beschlossen, darunter auch für Special Olympics Hessen: Künftig wird es ein „Special Olympics Team Hessen“ geben. Die seit 1968 im 4-Jahresturnus stattfindende Großveranstaltung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung hat für die Gründung des Special Olympic Teams Hessen den Anlass gegeben. 

Unsere 13 hessischen Sportlerinnen und Sportler werden von nun an monatlich mit einem Betrag von € 220.- gefördert. Die Weltspiele der „Special Olympics“-Bewegung im eigenen Land sollen in ein dauerhaftes Engagement einmünden: „Die Sportstiftung Hessen lebt den Gedanken der Inklusion und Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft“, betonte ihr Vorsitzender, der Hessische Innen- und Sportminister, Peter Beuth.

Rahmenvertrag für Landesspiele 2025 in Hanau unterzeichnet

Am 8. Dezember 2022 unterzeichneten Oberbürgermeister Claus Kaminsky und unsere Präsidentin, Sylvia Ruppel, sowie unser Vizepräsident Mark Behrend den Rahmenvertrag für die Ausrichtung der Landesspiele 2025 in Hanau. Besonders erfreulich nach den Worten von Sylvia Ruppel war dabei die Tatsache, dass auch der Athletenrat als Gremium von Special Olympics Hessen an diesem Moment im Elisabeth-Selbert-Saal im Neustädter Rathaus teilhaben konnte.

„Inklusion ist für Hanau ein definiertes Leuchtturm-Projekt der Stadtentwicklung. Ich freue mich daher schon sehr auf die Ausrichtung der Special Olympics Landesspiele, für die wir 2025 Gastgeber sein dürfen“, machte Oberbürgermeister Claus Kaminsky deutlich, dass dies Ehre und Ansporn gleichermaßen ist. „Gleichzeitig ist es auch eine Bestätigung dafür, dass wir in Sachen Inklusion grundsätzlich auf dem richtigen Weg sind.“

Hier finden Sie die Pressemitteilung der Stadt Hanau. Foto: Pressestelle Stadt Hanau

Für mehr inklusiven Sport vor Ort

Erste Teilhabe-Beratenden-Schulung in Hessen durchgeführt

Sie nehmen zukünftig eine Schlüsselrolle ein, um mehr Inklusion in heimischen Sportvereinen zu realisieren: Beeinträchtigte Sportler und Sportlerinnen, die den Vereinen vor Ort beratend zur Seite stehen. Dafür fand jetzt – hessenweit erstmalig – eine Teilhabe-Beratenden-Schulung im Werra-Meißner-Kreis bei den Werraland Lebenswelten statt.

Die Teilhabe-Beratenden-Schulung ist ein wichtiger Bestandteil des LIVE-Projekts von Special Olympics. Der Werra-Meißner-Kreis hat gemeinsam mit seinen Partnern, den Werraland Lebenswelten, dem Sportkreis Werra-Meißner und der Sportjugend Werra-Meißner als eine von 30 Landkreisen und Kommunen deutschlandweit den Zuschlag für LIVE bekommen. Mit Hilfe des vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderten Modellprojekts sollen inklusive Sportstrukturen im Sozialraum auf- und ausgebaut werden. Das Besondere an dem Projekt: Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen werden aktiv eingebunden – so wie die sieben Teilnehmenden aus dem Werra-Meißner-Kreis.

Dafür kamen sie an zwei Tagen Anfang Dezember zusammen und diskutierten zum Thema „Inklusion im Sport“. Bedarfe und Wünsche von ihnen wurden dabei ebenso besprochen wie Mitwirkungsmöglichkeiten in der Kommune und in Sportvereinen.  

Im Anschluss wurde zudem eine eintägige Übungsleiter*innen-Assistenz-Fortbildung durchgeführt. Hier erlernten die Teilnehmenden, wie eine Sportstunde aufgebaut ist und wie sie Trainer*innen und Übungsleiter*innen unterstützen können, um auch beeinträchtigten Sportler*innen die Übungen zu vermitteln.

Kevin Faßhauer, einer der Teilnehmenden an beiden Schulungen, war bereits bei den Nationalen Spielen von Special Olympics im Juni 2022 in Berlin aktiv. Der 24-Jährige verfügt über reichlich sportliche Erfahrung – sowohl mit Sportler*innen mit als auch ohne Beeinträchtigung. „Hier bei Werraland spiele ich Fußball überwiegend mit beeinträchtigten Mitspielern, bei meinem Heimatverein SSV Witzenhausen mit nicht beeinträchtigten Fußballern“, sagt Kevin Faßhauer. Ihm habe die intensive Schulung viel gebracht, um zukünftig Vereinen beratend zur Seite zu stehen. „Ich bin überzeugt, dass wir eine wichtige Funktion haben, damit mehr beeinträchtigte Menschen in unsere Sportvereine integriert werden und sie mehr und mehr am Vereinssport teilhaben können.“

Erik Hogreve, Sportkoordinator bei den Werraland Lebenswelten, ergänzt: „Wenn wir Teilhabe und Inklusion im Sport weiter vorantreiben wollen, müssen wir unseren heimischen Vereinen helfen, niederschwellige Angebote aufzunehmen, um Menschen mit Beeinträchtigungen den gemeinsamen Sport mit Menschen ohne Beeinträchtigungen zu ermöglichen“.

Der Werra-Meißner-Kreis ist nicht nur LIVE- sondern auch Host Town-Kommune. Gemeinsam planen verschiedene Akteure aktuell den Aufenthalt der Delegation aus Kasachstan im Vorfeld der Special Olympics World Games. Die Teilhabe-Beratenden freuen sich, in der Kommune aktiv mitzuwirken und ihre Ideen miteinzubringen.

Frohe Weihnachten

Wir wünschen allen ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start in das neue Jahr!

Unsere Geschäftstelle bleibt vom 21.12.2022 bis einschließlich 03.01.2023 geschlossen.