Klaus Justmann ist nicht nur Athletensprecher bei Special Olympics Hessen, sondern setzt sich auch darüber hinaus für den Sport für Menschen mit Beeinträchtigung ein. Da ist es nicht verwunderlich, dass er dieses Jahr beim „Rheingauer des Jahres“ mit zur Wahl steht.
Alle Infos dazu findet ihr hier.
Das vielseitige Engagement von Klaus und warum er für die Wahl nominiert wurde, kann man im Artikel vom Rheingau Echo nachlesen:
„Klaus Justmann (38), der in Rüdesheim wohnt und im Dorfladen in Aulhausen arbeitet, ist in Lorch aufgewachsen. Seine Schulzeit absolvierte er in der Vincenzschule, kam dann in die Rheingauwerkstätten Rüdesheim und in das Betreute Wohnen; heute wohnt er in einer Dreier-WG. „In der Werkstatt habe ich mit Fußball angefangen“, erzählt er. Dort hatte er auch seine ersten Kontakte zu den Special Olympics, der größten Sportorganisation für Menschen mit geistiger Behinderung. Seit 2010 macht er Leichtathletik.
„Er ist ein erfolgreicher Leichtathlet und Triathlet und es ist ihm wichtig, auch andere beeinträchtigte Sportler zu unterstützen und zu vertreten. Zusätzlich zu seinem Amt im Werkstattrat wurde er zum hessischen Athletensprecher von Special Olympics gewählt“, heißt es in der Nominierung. „Auf nationaler Ebene vertritt er dort die hessischen Athleten und engagiert sich zusätzlich in verschiedenen Arbeitskreisen.“ Dazu erklärt er: „Der Fachausschuss trifft sich mit allen 16 Landesverbänden viermal im Jahr – zweimal in Präsenz und zweimal digital.“ Trotz einer ausgeprägten Leseschwäche ist der Umgang mit digitalen Medien für ihn keine Hürde.
Als freiwilliger Helfer war er in einem Tandemteam – ein Mensch mit und ein Mensch ohne Behinderung – bei den Special Olympic World Games im vergangenen Jahr in Berlin im Einsatz. Zuvor hatte er die Stadt Wiesbaden für die Special Olympics World Games 2023 beim Host Town Programm unterstützt. Seitdem ist Klaus Justmann Mitglied im Expertenrat, der von der Inklusionsbeauftragten geleitet wird.
Weiter heißt es in der Nominierung: „Sein ganz besonderes Engagement gilt im Augenblick dem Schwimmbad im St. Vincenzstift Aulhausen – einem Ort der Begegnung und der Inklusion. Zusammen mit einer ehemaligen Mitarbeiterin, Christa Petry, war er es, der nach der Schließung des Schwimmbads 2022 eine große Unterschriftenaktion zum Erhalt des Schwimmbads initiierte.“ Mehr als 600 Unterschriften sammelten sie, die Klaus Justmann den Politikern verschiedener Parteien bei ihren Besuchen im St. Vincenzstift überreichte. Sein unermüdliches Engagement, wie auch die professionelle Bewerbung des St. Vincenzstifts und die Unterstützung der Politiker bescherten der Einrichtung die Zusage von Fördermitteln von Land und Bund. Doch auch jetzt lässt Klaus Justmann noch nicht locker, denn die laufenden Betriebskosten müssen verlässlich gedeckt sein, um das Schwimmbad wieder öffnen zu können. „Es ist mein Herzenswunsch, dass alle das Schwimmbads wieder nutzen können, auch die Kinder der St. Vincenzschule und die Vereine“, betont er.
Der Dorfladen in Aulhausen, der vom St. Vincenzstift betrieben wird, wird gut angenommen. Klaus Justmann macht es Freude, zu verkaufen, zu kassieren und Ware einzuräumen.“