Die Steinmühle war Gastgeberin für die Vertreterinnen und Vertreter der Hessischen Host Towns, die in der vergangenen Woche einen emotionalen Rückblick auf die Special Olympics World Games Berlin 2023 und das jeweilige Host Town Programm geworfen hatten. Neben Vertreter:innen der Universitätsstadt Marburg, einer der Host Towns, fanden sich im Forum unserer Schule Gäste aus dem Landkreis Hersfeld-Rotenburg, der Stadt Neu-Isenburg, aus Darmstadt, Hanau, Kelkheim, Frankfurt, Wiesbaden, dem Vogelsbergkreis und Fulda ein.
„Die zahlreichen Videos, die während der Host Town-Tage entstanden sind, haben die intensiven und berührenden Erinnerungen dieser Zeit wieder lebendig werden lassen“, fasste Luisa Nicklas, Projektkoordinatorin von Special Olympics Deutschland in Hessen (SOH) e.V., zusammen. Ein bewegender Höhepunkt der Veranstaltung war das Interview des SOH-Athleten im Basketball und Fußball, Manuel Fichtner, mit der Leichtathletin Annika Meißner. Als erste Medaillengewinnerin des Team Deutschlands teilte Annika ehrliche Worte über die Vorbereitung und ihre Erfahrungen bei den Weltspielen und lobte dabei auch die menschliche Komponente der Gesamtveranstaltung: „Hier sind Freundschaften entstanden“.
„Stolz auf die inklusiven Prozesse“
In Gruppenarbeiten wurden anschließend Blicke in die Zukunft geworfen, inklusive Projekte und Maßnahmen geplant sowie Ideen für weitere Aktionen gesammelt. Als besonderen Gast empfingen die Tagungsteilnehmer:innen nach dem gemeinsamen Mittagessen Peter Beuth, den Hessischen Staatsminister des Innern und für Sport. Er lobte das allseitige Engagement und gab wichtige Impulse für die Fortsetzung der Inklusionsarbeit. Als Dankeschön für die großartige Arbeit in den Kommunen erhielten die Host Towns ein Medaillen-Set der Weltspiele. Luisa Nicklas: „Wir sind unglaublich stolz auf die inklusiven Prozesse, die vor, während und nach den Weltspielen von den hessischen Kommunen geschaffen wurden und freuen uns auf die weiteren Maßnahmen, die in Zukunft umgesetzt werden“.
„Aufgaben mit Herzblut angenommen“
Zu den Marburger Gästen der Veranstaltung gehörte Stadträtin Kirsten Dinnebier, gleichzeitig zuständige Dezernentin des Fachdienstes Sport. Silvia Ruppel, Präsidentin von SOH Deutschland in Hessen, lobte Dinnebiers „Zugewandtheit zu unseren Anliegen“. Egon Vaupel, Vorsitzender des Schulvereins Steinmühle und Netzwerker auch in Sachen Special Olympics, sprach ebenfalls Worte der Anerkennung an die Stadträtin sowie an Jana Keller, die ihre Aufgaben im Rahmen der Marburger Host Town-Organisation mit Herzblut angenommen und auch eine Übungsleiter-Assistenzfortbildung ins Leben gerufen habe.
Anerkennung für die Steinmühle
Zahlreiche Tagungsteilnehmer:innen zollten der Steinmühle beim gemeinsamen Mittagessen Anerkennung und Respekt für Gestaltung des Campus mit Ganztagsschule, Internat und Gelände sowie für die Tatsache, dass sie sich inhaltlich auch „besonderen Aufgaben stellt“. Die Steinmühle, die seit Juli in Kooperation mit der blista auch inklusives Wassersportzentrum ist, wird dieses Engagement weiter hochhalten. Eine Unified-Mannschaft, vor der Pandemie ins Leben gerufen, trainiert jeden Montagabend auf der Anlage.
Text und Fotos: Steinmühle